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Basische Hautpflege: Gesundes Leben braucht Basen
Biochemisch gesehen ist der Mensch ein basisches Wesen. Beispielsweise wachsen Babys im Mutterleib mit einem pH-Wert von 8 bis 8,5 heran. Das ist sogar ein höherer, basischer Wert, als der pH-Wert des Blutes. Denn dieser liegt bei pH 7,35 bis pH 7,45. Ein neutraler pH-Wert liegt bei 7. Alles darunter entspricht einem sauren Milieu.
Auch das Meer, der Ursprung allen Lebens, weist einen pH-Wert von 8 bis 8,5 auf. Das Gleiche gilt für Trinkwasser, denn dies hat üblicherweise einen pH-Wert von 7 bis 7,5.
Warum basische Hautpflege?
Kommt unser Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht, wirkt sich das negativ auf die Gesundheit aus. Unser Körper ist darum andauernd bestrebt, den pH-Wert konstant zu halten. Um dies zu erreichen, greift er auf alle Basen-Puffer zurück, die er bekommen kann (beispielsweise aus den Knochen). Zusätzlich versucht er, überschüssige Säuren auszuscheiden und/oder im Bindegewebe einzulagern. Cellulite und vorzeitige Faltenbildung können ebenfalls das unschöne Ergebnis einer chronischen Übersäuerung sein. Die basische Hautpflege trägt dazu bei, einer Übersäuerung entgegen zu wirken.
Wie entsteht eine Übersäuerung?
Die Übersäuerung des Organismus kann vielfältigste Ursachen haben:
- Unausgewogene Ernährung, z.B. durch zu viel Schwarztee und Kaffee
- Hoher Konsum tierischer Eiweiße durch zu viel Fleisch (Harnsäure)
- Übersäuerung durch Zigaretten (Schwefelsäure, Schwefeldioxid)
- Übermäßiger Genuss von Säure produzierenden Nahrungsmitteln wie Fruchtsäfte, Softdrinks (Phosphorsäure), Alkohol und Zucker (Essigsäure)
- Auch Stress und/oder seelische Belastung verursachen vermehrte Säurebildung (Salzsäure)
- Übermäßige körperliche Anstrengung (Milchsäure)
Der Körper versucht dauerhaft, den eigenen pH-Wert konstant zu halten. Dies geschieht vorwiegend über die Nieren und die Lunge, aber auch über die Haut. Denn durch die Poren sondern wir Schweiß ab. Enthält der Körper zu viele Säuren, kann die Haut als größtes Ausscheidungsorgan häufig nicht mehr reibungslos arbeiten.
Bereits in der Antike war es ganz natürlich, sich basisch zu reinigen. Die Ägypter beispielsweise badeten im See Natrun, einem Natronsee. Allerdings muss man gar nicht so weit in die Vergangenheit schauen: Bis in die 50er Jahre, war es vollkommen üblich, basische Hautpflege zu verwenden. Zwischen 1920 und 1950 war die Reinigung durchweg basischer Natur. Schmierseifen mit einem hohen pH-Wert galten als bewährte und vor allem schonende Hautpflege. Erst seit 1950 kommen auch aufgrund veränderter Produktionsverfahren vermehrt saure Pflegeprodukte in den Markt. Heute existieren beide Pflegeansätze parall zuseinander und werden entsprechend den individuellen Pflegepräferenzen und Hautsituationen eingesetzt.
Gleichzeitig sollte eine Anpassung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten stattfinden, um den Organismus weiter zu entlasten. Denn dieser versucht konstant das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen. Basische Hautpflege ist hierbei eine wertvolle Ergänzung - ihre Möglichkeiten sind kosmetisch beeindruckend und gleichzeitig hilfreich. Bei dem konsequenten Einsatz basischer Hautpflege kann auch bei Problemhaut ein beruhigtes, verfeinertes, klares Erscheinungsbild erreicht werden. Die Haut fühlt sich seidig zart an.
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